Wer ackert für uns?

Bis 2030 sollen 25 % der landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland ökologisch bewirtschaftet werden, aktuell sind es nur 10 %. Wer wird die wachsende Zahl ökologischer Äcker bestellen, wenn die staatliche Berufsschule die Prinzipien und Praktiken des Ökolandbaus nur am Rande thematisiert?

Die Biodynamischen Ausbildung ist bundesweit die einzige reine Bio-Ausbildung! Aktuell absolvieren 250 junge Menschen eine landwirtschaftliche oder gärtnerische Ausbildung in der Bio-Landwirtschaft und die Nachfrage nach Fachkräften und Betriebsleiterinnen wächst jährlich.

Denn fast die Hälfte der Betriebsleiter*innen sind über 55 Jahre alt und bei zwei Drittel der Betriebe ist die Hofnachfolge nicht geklärt.

Die Finanzierung der Biodynamische Ausbildung wird nur teilweise staatlich gefördert. Ein Großteil der überbetrieblichen Ausbildung, circa 2.500 € pro Ausbildungsplatz und Jahr, muss durch Spenden und Förderer ermöglicht werden. Der Bildungsfonds Landwirtschaft fördert die Weiterentwicklung und den Ausbau der Biodynamische Ausbildung schon seit vielen Jahren.

Wenn Sie noch mehr zur Biodynamischen Ausbildung lesen wollen, dann erfahren Sie mehr in unserem Jahresbrief oder im Kurzvideo (3:14 min).

ANTRAGSMANAGEMENT, BILDUNGSFONDS LANDWIRTSCHAFT

Evelyne Eberle


+49 (0)234 5797-5421

evelyne.eberle@gls-treuhand.de

Weitere Einblicke in die Biodynamische Ausbildung

"Bei der täglichen Arbeit selbst wirksam sein zu können, durch die Seminare auf vielen verschiedenen Höfen unseren Horizont zu erweitern und vor allem: nicht nur auf das Offensichtliche zu schauen, sondern durch genaues Beobachten und Wahrnehmen den „Organismus Landwirtschaft“ als Ganzes zu erkennen. Das sind für uns wesentliche Qualitäten dieser Ausbildung!“ Sophia Derichs (Foto rechts) und Johanna Hübner (drittes und erstes Lehrjahr auf dem Hof Pente/Niedersachsen)
"In der biodynamischen Ausbildung habe ich erlebt, dass die Diversität nicht am Ackerrand aufhört, sondern auf den Höfen mit den unterschiedlichen Menschen fortgeführt werden kann. Das facettenreiche Netzwerk aus unterschiedlichen Menschen und Höfen hat mich am Ende auch davon überzeugt, dem Demeterverband beizutreten.“ Jochen Groß: Biodynamische Ausbildung von 2014 – 2018; Betriebsleiter von StadtLandGemüse (Betrieb mit 28 ha Ackerbau, 2 ha Gemüse, 2,5 ha Streuobstwiese und 15 Schafe in NRW)
"Die biologisch-dynamische Landwirtschaft wächst und es braucht Menschen, die mit Mut und Weitblick auf den Höfen arbeiten wollen. Schon jetzt bilden biodynamische Höfe überdurchschnittlich viel aus. Dieses Engagement ist ein Schatz, den es zu pflegen gilt. So arbeiten wir an der inhaltlichen Weiterentwicklung der Ausbildung und daran, dass alle am Ende einen staatlich anerkannten Abschluss bekommen. Aufbaukurse sollen künftig eine weiterführende Perspektive z. B. zum biodynamischen Meister bieten.“ Jakob Ganten, Geschäftsführer Netzwerk Biodynamische Bildung