Gentechnik
Es lässt sich zwischen der alten und neuen Gentechnik unterscheiden:
Bei der „alten“ Gentechnik wird das Erbgut eines Lebewesens in die Zelle, einer damit nicht verwandten Art, eingebaut (z.B. Bakterium in Rapspflanze). Diese Gen Konstrukte werden auf unterschiedliche Weise per Zufallsprinzip an einem unbestimmten Ort im Erbgut eingefügt und es müssen oftmals Tausende von Versuchen durchgeführt werden, bis die gentechnische Manipulation gelingt. Es entsteht eine transgene Pflanze.
Seit einigen Jahren gibt es verschiedene neue gentechnische Verfahren, welche in der Entwicklung der Pflanzenzüchtung Verwendung finden.
Die CRISPR-Cas Technologie, von der es unterschiedliche Varianten gibt, zählt zu den neuen Genome Editing-Verfahren. Mit dieser Technik lässt sich das Erbgut gezielt an bestimmten Stellen verändern und es gibt sehr viel höhere Erfolgsquoten als bei älteren Verfahren. Dennoch kann auch diese Methode Gefahren für Mensch und Umwelt bergen, da sie, wie jeder gentechnische Eingriff ins Erbgut, nicht vorhersehbare, unbeabsichtigte Auswirkungen, wie z.B. das Entstehen von Pflanzengiften, Allergenen oder eine Beeinträchtigung des Nährstoffgehalts, haben kann.