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31.01.2025

Neue Studie: Bestimmen zukünftig Chatbots und maschinelle Intelligenz, was wir essen?

Ein neu veröffentlichter Bericht von Save Our Seeds beschreibt den rasant zunehmenden Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) und Chatbots bei der Entwicklung von gentechnisch veränderten (GV) Pflanzen. Der Bericht erläutert die neuen Möglichkeiten, die sich durch die Koppelung der beiden Techniken eröffnen und schildert den aktuellen Stand der Anwendungen. 

Innerhalb kürzester Zeit hat auf diesem Gebiet eine Vielzahl von Programmen Einzug gehalten, deren Large Language Modelle sich die „Sprache“ des Lebens in Form von DNA-, RNA- und Aminosäure-Sequenzen genauso aneignen wie ChatGPT von OpenAI oder R1 von DeepSeek die menschliche Sprache. Sie durchsuchen diese „Sprache“ dann nach Mustern und Eigenschaften, schlagen Veränderungen oder neue Kreationen vor und simulieren deren Effekte.

Hinsichtlich der Sicherheit der aus dieser „technischen Fusion“ entstehenden Pflanzen gibt es viele neue Fragen und grundlegende Bedenken.

Benedikt Haerlin, Koordinator von Save Our Seeds: „Was sich hier zusammenbraut, ist ein gefährlicher Mix. Die Konvergenz zweier Risikotechnologien verbindet Schwächen der Genomeditierung, wie etwa unbeabsichtigte Veränderungen im Genom, mit den bekannten Problemen der generativen KI wie dem ‚Black-Box‘-Effekt, Halluzinationen und Datenverzerrungen.“ 

Es stellt sich einem unweigerlich die Frage: wer bestimmt zukünftig welche Pflanzen angebaut werden und was wir essen?

Erfahren Sie auf der Seite von Save our Seeds mehr zur Pflanzenzucht durch KI und Bots oder laden Sie sich direkt hier den kompletten Bericht herunter. Eine kurze Zusammenfassung des Berichtes finden Sie hier.

Das Titelbild der Studie zeigt einen Roboterarm, der farbige Körner in einen Maiskolben steckt.

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