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Die Natur ist kein Versuchslabor - Jetzt unterschreiben
Immer mehr Arten verschwinden, und ganze Ökosysteme geraten unter Druck. Doch statt der Natur mehr Raum zu lassen, wollen einige Technologie-Entwickler und Unternehmen diesen Druck nun weiter erhöhen – indem sie gentechnisch veränderte Wildarten in die Umwelt freisetzen.
Um Einfluss auf die Wildarten zu nehmen, nutzt man die sogenannte Gene Drives – eine Technologie, die darauf abzielt, ganze Populationen dauerhaft zu verändern oder auszurotten. Der gentechnische Umbau der Natur ist längst keine Science-Fiction mehr: Er wird bereits geplant, finanziert und in Laboren getestet.
Deshalb wird ein globales Moratorium für die Freisetzung gentechnisch veränderter Wildarten gefordert.
Das Kampagnenbüro der Zukunftsstiftung Landwirtschaft Save Our Seeds ruft, gemeinsam mit anderen Umweltorganisationen, Regierungen und die Weltnaturschutzorganisation IUCN dazu auf, ein globales Moratorium zu beschließen – solange wissenschaftliche Kenntnisse und gesetzliche Rahmenbedingungen nicht ausreichen, um solche Eingriffe wirksam zu regulieren.
Wird die weltweite Naturschutz-Gemeinschaft die Gentechnik als neues „Werkzeug im Werkzeugkasten” verankern? Genau das diskutiert die Internationale Union für die Erhaltung der Natur (IUCN) auf ihrem Weltnaturschutz-Kongress vom 9. bis 15. Oktober in Abu Dhabi.
