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Olaf Scholz bremst Ökologie und Vielfalt aus
Die Bundesregierung hat eine 1:1 Übernahme der Aufweichung des GLÖZ-Standards 8 für 2024 beschlossen. Damit beugt sich Bundeskanzler Olaf Scholz der Agrarindustrie und missachtet die Empfehlungen des Landwirtschaftsministers Cem Özdemir, der Umweltministerin Steffi Lemke und der Zukunftskommission Landwirtschaft. Die Aufweichung des GLÖZ-Standards 8 soll einen Ausgleich für die Streichung der Agrardieselbeihilfe schaffen und den Widerstand von CDU und dem Deutschen Bauernverband auflösen. Mit dieser Entscheidung werden der Agrarlobby Zugeständnisse auf Kosten von Biodiversität und der Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft gemacht.
Hintergrund: Für fast 90 % der landwirtschaftlichen Flächen wird GAP-Unterstützung (Gemeinsame Agrarpolitik in der EU) in Anspruch genommen. Diese Unterstützung geht einher mit zu erfüllenden Umwelt- und Klimastandards. Diese Standards werden GLÖZ-Standards genannt (GLÖZ: Guter landwirtschaftlicher und ökologischer Zustand).
GLÖZ-Standard 8 sieht einen Mindestanteil von nicht-produktiver Fläche und Landschaftselementen (z.B. Hecken und Bäume) vor, um die Biodiversität durch die Schaffung von artenreichen Lebensräumen zu steigern.
Die Pressemitteilung der Deutschen Vertretung in der EU Komission finden Sie hier.
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