Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) muss nachgebessert werden!
Bei der Gemeinsamen AgrarPolitik, kurz GAP genannt, handelt es sich um ein Förderprogramm der europäischen Union um die landwirtschaftliche Erzeugung zu stärken. Landwirt*innen, die bestimmte Vorgaben erfüllen, können gezielt unterstützt werden.
Nun sollen ab 2024 die Förderungen für einzelne Ökomaßnahmen angehoben werden. So soll es eine zusätzliche Öko-Regelung für Dauergrünland, welches max. zweimal gemäht wird, geben. Dies würde insbesondere Milchviehbetriebe mit einem hohen Anteil an Weidehaltung stärken. Jedoch muss bei der Einführung darauf geachtet werden, dass die neuen Förderungen nicht gleichzeitig zu Abzügen in anderen Bereichen führen.
Zudem stoßen weitere Änderungsvorschläge des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) auf deutliche Kritik. "Ernährungssicherung sowie Umwelt-, Tier- und Klimaschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern sind für ein zukunftsfähiges und sicheres Ernährungssystem gleichermaßen unverzichtbar" heißt es in der aktuellen Stellungnahme der Verbände-Plattform, in der neben vielen Bioverbänden und Umweltschutzvereinen auch die Zukunftsstiftung Landwirtschaft vertreten ist.