Fluthilfe für landwirtschaftliche Bio-Betriebe
Engagiert für mehr Klimaresilienz im Ökolandbau
Über 460.000 € werden im Jahr 2023 für Projekte eingesetzt, die die Klimaresilienz im Ökolandbau stärken. Die bisher nicht verwendeten Spenden aus der Fluthilfe Ökolandbau werden im Sommer 2023 umgewidmet und kommen in zehn gemeinnützigen Projekten zur Wirkung.
Von der Pflanzenzüchtung bis zur Bildungsarbeit, vom Weiderind bis zur Bodenfruchtbarkeit ‒ eine Vielfalt an Projekten kann so unterstützt werden. Ausführliche Beschreibungen der einzelnen Vorhaben können Sie in der Projektvorstellung aufrufen.
Wir danken auch allen Spenderinnen und Spendern für die großartige Unterstützung und die positive Rückmeldung zur Umwidmung der Spenden.
Abschlussbericht Fluthilfe Ökolandbau 2021
Zwei Jahre ist es nun her: etliche Flüsse und Bäche, wie die Erft oder die Ahr, bescherten uns nach extremen Regenfällen die nächste verheerende Jahrhundertflut nach 2013!
Gemeinsam mit einem breiten Bündnis der Bio-Verbände konnten wir im Sommer 2021 eine Nothilfe für die von dem Hochwasser betroffenen Bio-Betriebe ins Leben rufen und Bio-Betriebe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen unterstützen. Die schnelle Verbreitung der Spendenkampagne, auch durch Unterstützung aus der Bio-Branche und der GLS Bank, führte zu einer großartigen Spendensumme. Dafür danken wir Ihnen nochmals ganz herzlich, auch im Namen der betroffenen Betriebe! Es kamen über 557.000 Euro für die Fluthilfe Ökolandbau zusammen.
Insgesamt konnten 45.000 € an sechs Bio-Betrieben ausgezahlt werden. Weitere 20.900 € befinden sind aktuell in Rückstellungen für Förderungen, die noch nicht abgerufen wurden. Einen Einblick in die geförderte Arbeit und mehr über die Herausforderungen und Schwierigkeiten erhalten Sie im Abschlussbericht.
Die nicht eingesetzten Spenden werden in den kommenden Wochen umgewidmet und für Projekte eingesetzt, die einen Beitrag zum Klimaschutz in der Landwirtschaft leisten. In Kürze werden wir Ihnen die 10 ausgewählten Projekte ausführlich vorstellen.
Thema | Titel | Wofür brauchen Sie das? | Formulare und Infos |
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Allgemeine Informationen Zukunftsstiftung Landwirtschaft | Abschlussbericht Fluthilfe 2021 | Download (pdf | 703 KB) (Letzte Aktualisierung - 26.06.2023) |
Hochwasser 2021: Neun Monate danach
Die Flutkatastrophe ist nun schon über neun Monate her und auf den meisten betroffenen Bio-Betrieben ist die Arbeit wieder aufgenommen worden. Dennoch beschäftigt das Hochwasser immer noch viele, da die staatlichen Wiederaufbauhilfen noch nicht an alle ausgezahlt werden konnten und die Aufbauarbeiten teils noch am Anfang stehen.
Insbesondere auch kleine Betriebe, die nur im Nebenerwerb arbeiten, fallen durch die Raster. Die Weinbau-Betriebe im Ahrtal stehen zudem vor der Frage: Weitermachen oder aufhören? Baugenehmigungen für Neubauten stehen noch aus, für die Neuanlage von Flächen fehlen die Mittel und auch die Kapazitäten. Bio-Imkerei mussten zu deutlich gestiegenen Preisen neues Material anschaffen und mit weniger Bienenvölker in die Saison starten.
Spenden in Höhe von 519.000 € (Stand: 21.04.2022) stehen zur Vergabe an betroffene Menschen auf Bio-Betrieben zur Verfügung. Bisher wurden einige Sofort-Hilfen in Höhe von 5.000 € ausgezahlt und weitere Förderungen sind möglich, sobald die staatliche Wiederaufbauhilfe die Betroffenen erreicht haben. Doch der Verwaltungsaufwand ist immens und viele warten Monate auf die Rückmeldung der Behörden. Gemeinsam mit dem Fluthilfe-Gremium stehen wir in engem Austausch mit den betroffenen Menschen von Bio-Betrieben, um bei finanziellen Engpässen unterstützen zu können. Die Vergabe der Mittel wird somit noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Wir danken allen Spenderinnen und Spendern, auch im Namen der betroffenen Bio-Betriebe, für Ihre großartige Unterstützung!
Große Solidarität für Fluthilfe begeistert
Die große Spendenbereitschaft für und die Solidarität mit den von der Flut geschädigten Bio-Betriebe berührt und begeistert uns!
Durch die vielen Unterstützerinnen und Unterstützer, die mit ihren großen und kleinen Spenden geholfen haben, kamen in wenigen Wochen knapp 450.000 Euro (Stand 21.09.2021) zusammen. Im Namen der Betroffenen möchten wir ein herzliches Dankeschön an alle Spender*innen übermitteln!
Die Verteilung der Mittel an die geschädigten Bio-Betriebe, wird voraussichtlich bis 2022 brauchen, denn noch immer wird vor Ort kräftig aufgeräumt. Da Sachverständige und Handwerker fehlen, können die Betriebe erst nach und nach auch das finanzielle Ausmaß der Schäden einschätzen und die Reparaturkosten ermitteln lassen.
Das Fluthilfe-Gremium wird deswegen in mehreren Sitzungen über die Vergabe der Mittel entscheiden.
Jetzt Antrag stellen und Unterstützung beantragen
Die große Spendenbereitschaft zum Fluthilfe-Aufruf ist überwältigend. Spenden in Höhe von über 350.000 Euro (Stand 25.08.2021) konnten bisher gesammelt werden. Vielen Dank an alle Spender*innen für diese tolle Unterstützung der Bio-Landwirtschaft.
Landwirtschaftliche Bio-Betrieben (auch Gärtnereien, Obstbauer, Winzer), die durch die Flut im Juli 2021 geschädigt wurden, können nun finanzielle Unterstützung beantragen.
Ein Gremium, dass aus Vertreter*innen der Biobranche besteht, entscheidet in den kommenden Wochen über die eingegangenen Anträge. So kommt die finanzielle Unterstützung schnell dort an, wo sie benötigt wird.
Sie möchten einen Antrag stellen? Bitte lesen Sie die Informationen zur Antragstellung aufmerksam durch und senden Sie uns alle geforderten Dokumente per Mail an landwirtschaft@gls-treuhand.de oder postalisch an:
Zukunftsstiftung Landwirtschaft
Christstraße 9
44789 Bochum
Das Fluthilfegremium wird gebildet aus Vertreter*innen der Zukunftsstiftung Landwirtschaft, den Bio-Verbänden Bioland, Demeter, Ecovin, Naturland, der Bioland Stiftung und der Stiftung Ökologie und Landbau.
Fluthilfe für Bio-Betriebe erfolgreich gestartet
Mitte Juli 2021 kam für viele überraschend die Flut. Orte in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Sachsen wurden hart getroffen. Tausende Menschen haben ihr Hab und Gut verloren, hunderte wurden verletzt und mehr als 140 Menschen kamen in der Flut ums Leben. Gebäuden und die Infrastruktur sind in vielen Ortschaften schwer beschädigt.
Zwei Wochen nach der Katastrophe startete ein breites Bündnis aus der Bio-Branche seinen Spendenaufruf für betroffene Bio-Höfe und -Winzer. Über 250.000 Euro konnten innerhalb von nur 14 Tagen gesammelt werden. Eine wichtige Unterstützung für die betroffenen Bio-Betriebe!
Sie wollen auch helfen? Spenden Sie für die Existenzsicherung betroffener Bio-Höfe!
Spendenkonto: IBAN DE80 4306 0967 0030 0054 55 / Zukunftsstiftung Landwirtschaft; Spendenzweck Fluthilfe
Koordiniert wird die Arbeit durch die Zukunftsstiftung Landwirtschaft, die auch das Spendenkonto zur Verfügung stellt. Das Fluthilfegremium arbeitet zurzeit daran, rasch die Vergabekriterien festzulegen. So können betroffene Betriebe schon bald einen Antrag auf Unterstützung stellen und mit dem Wiederaufbau beginnen.
Partner:
Fluthilfe für Bio-Betriebe
Breites Bündnis aus der Bio-Branche ruft zu Spenden auf!
Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hat in vielen der betroffenen Ortschaften schwere Verwüstungen angerichtet und etliche Opfer gefordert. Auch einige Bio-Betriebe und vor allem Bio-Winzer*innen haben zum Teil erhebliche Schäden erlitten. Um den Betroffenen schnell und unbürokratisch zu helfen, ruft ein breites Bündnis aus der Bio-Branche zu Spenden für Bio-Höfe in Not auf.
Helfen Sie mit – Spenden Sie für die Existenzsicherung betroffener Bio-Höfe!
Spendenkonto: IBAN DE80 4306 0967 0030 0054 55 / Zukunftsstiftung Landwirtschaft; Spendenzweck Fluthilfe
Der gemeinsame Spendenaufruf der Zukunftsstiftung Landwirtschaft mit den Bio-Verbände Bioland, Biokreis, Biopark, Demeter, Ecovin, Naturland, Gäa, der BioBoden Genossenschaft, der Bioland Stiftung, dem Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft und der Stiftung Ökologie und Landbau soll es den betroffenen Bio-Betrieben ermöglichen, schnell wieder ihre Arbeit aufnehmen zu können. Ein Gremium aus Vertreter*innen der am Spendenaufruf beteiligten Partner entscheidet nach individueller Prüfung gemeinsam über die direkte Weiterleitung der Spenden an die Bio-Betriebe.
Partner:
Rückblick:
Bereits 2002 und 2013 kam es zu starken Überschwemmungen. Ein Rückblick auf das Hochwasser 2013 und die damalige Hilfe für Bio-Betriebe finden Sie hier: